Portugal 2018

 

 

 

In Krefeld fuhren wir Freitag vormittags mit den beiden Motorrädern im Transporter los, was sich als dämliches Timing herausstellte, denn so erreichten wir Paris zur freitäglichen Rushhour und brauchten für den Pariser Ring allein 3,5 Stunden. Am nächsten Tag besuchten wir Verwandtschaft die gerade in Mimizan (nähe Bordeaux) ihren Urlaub verbrachte. Von dort ging es dann weiter nach Braganca (Portugal) zur vorgebuchten Hütte auf einem Campingplatz, wo wir 2 Nächte verbrachten und der Jumpy für unsere Portugaltour parken durfte. Am Morgen des Aufbruchs war es beim Start auch arg frisch. Wir machten uns auf den Weg, die erste Etappe des ACT-Portugal (Adventure Country Track) zu fahren. Braganca – Torre de Moncorvo. Die extra neu gekaufte Helmkamera wollte aber leider nicht, sie reagierte nicht auf die Fernbedienung, deshalb gibt es auch kaum Bilder :-(

 

In Torre de Moncorvo verbrachten wir wieder 2 Nächte, auf dem Weingut "Quinta da Terrincha" und ließen es uns richtig gutgehen. Guter Wein und gutes Essen, dazu eigenes kleines Häuschen auf dem 300 ha großen Gelände. Das Gelände mussten wir uns allerdings mit 4 weiteren Gästen teilen, Platzangst kam trotzdem nicht auf :-).

 

Nach einer reinen Straßentour folgte dann die 2. Etappe des ACT. Von Torre nach Manteigas im Naturpark "Sierra de Estrella". Der ACT war z.T. nicht gerade leicht zu befahren und bestimmt nicht für Offroadanfänger auf Großenduros geeignet, wie eigentlich beschrieben. Dort übernachteten wir erst in einer Komfort-Jurte und anschließend in in einem Hotel, da die Jurte für den nächsten Tag bereits vergeben war. Zwischendurch wieder ein Tag mit einer reinen Straßentour.

 

 

 


 

Die nächste Tour war dann Teil 3 des ACT und ein Stück des 4.Teils, denn wir bekamen am regulären Ende von Teil 3 keine Unterkunft. In Portugal war langes Wochenende mit Feiertag, -alles ausgebucht.

Gleich zu Anfang löste sich bei mir die Hecktasche und beim Befestigen habe ich dann beim Festzurren mein Motorrad umgeworfen. Leider ist dabei mein mitgeführtes Laptop gestorben :-(

Insgesamt war die Strecke ab Tag 3 deutlich einfacher zu fahren als die beiden vorherigen Etappen.

 

Von dort weiter den 4.Teil des ACT nach Moura wo wir wieder 2 Tage blieben und eine tolle Unterkunft gefunden haben. Mit Pool und außergewöhnlichem Besuch.

 


 

Es folgte Teil 5 des ACT und wir erreichten den Atlantic bei Tavira. Dort angekommen wollte ich noch für das „Geschafft-Foto“ ein Bier besorgen aber es war leider nirgends welches zu bekommen. Überall Mittagspause :-(

 


 

Von unserer klasse Unterkunft in der Nähe von Tavira fuhren wir am nächsten Tag mal ein kleines Stück des portugiesischen TET (Transeurotrail) und mussten feststellen, dass der TET eine ganz andere Hausnummer in Sachen Offroad ist als der ACT.

 

 

 


 

Von hier, so war es geplant, sollte es nur noch auf Asphalt über mehrere Tage zurück nach Braganca gehen. Allerdings nicht auf direktem Weg, so sind wir noch ein Stück am Douro vorbei gefahren (bei miesem Wetter) und haben auch den Nationalpark bei Campo de Geres besucht. Es sollte ab jetzt also gemütlicher werden.

Aber der TET kam uns ab und zu wieder dazwischen :-)

 

Und Dank dem Wirbelsturm Leslie, den wir tag- und ortsgenau trafen, durften unsere Mopeds im Fitnessraum unserer Unterkunft schlafen. 

 

 

 


 

Letzter Tag in Portugal, Jumpy beladen und nach ganz knapp über 4000 Kilometern mit dem Auto und 3800 km mit den Motorrädern waren wir wieder Zuhause.

 

 

 


Uns hat Portugal sehr gut gefallen, auch wenn das Wetter ab Mitte unserer Reise nicht immer so prickelnd war.

Allerdings machen der Psyche die vielen Waldbrände zu schaffen. Wir sind oft kilometerweit durch abgebrannte Landschaften gefahren. Die Gegend direkt nördlich von Lissabon haben wir wegen akutem Waldbrand nicht erfahren können.

Das Preisniveau liegt deutlich unter dem Frankreichs, auch noch unter dem Spaniens.